Desc: Bis zur letzten Runde: Zwei weit voneinander entfernte Lebens- und Arbeitsgeschichten, die des Boxtrainers Ulli Wegner und die des Dokumentarfilmregisseurs Heinz Brinkmann, werden in erzählerisch miteinander verbunden ein großer Bogen um den Krebstod des Regisseurs vor Fertigstellung des Films: „Bis zur letzten Runde“. Die zentrale Erzählung bleibt die Entwicklungs- und Erfolgsgeschichte des Mannes Ulli Wegner, der zu einer beliebten Trainerlegende im Boxsport und ein Leben lang auch zu einem Zeitzeugen der deutschen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg wird. In der DDR durchlief Wegner eine umfassende, stets erfolgsorientierte Trainerausbildung im sozialistisch geprägten Leistungssport. Der Sieg für den sozialistischen Staat der DDR war sein Auftrag und Ziel. Mit der deutschen Wiedervereinigung verbinden sich die Siege seiner Schützlinge mit seinem persönlichen Ehrgeiz, immer der Beste zu sein und etwas Besonderes in seinem Leben zu schaffen. Den Erfolg von mehr als 100 Weltmeistertiteln im Profiboxen verdankt er seinen in der DDR erworbenen mentalen und psychischen sowie technischen Fähigkeiten. Gemeinsam mit seiner Frau Margret genießt Ulli Wegner den Medienglanz und den Wohlstand des Westens. Der Heringsdorfer Heinz Brinkmann, der sich geistig mit dem Pommerschen Wegner verbunden fühlt, setzt den Kampf gegen den Krebs auf seine stille Art kontrapunktisch. Dies ist auch die Wirkung der Zitate aus Filmen des Regisseurs, die auf ganz andere Weise die Ereignisse der Zeit und die Befindlichkeiten der Menschen in diesen Umbrüchen erzählen. In den letzten Runden werden beide Freunde.